Mescheder Quartiersprojekt „Blickwinkel" wird mit 83.500 € von der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE gefördert
Der Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen e.V. kann sich über eine zweckgebundene Förderung in Höhe von 83.500 Euro durch die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE freuen. Dank der Unterstützung Deutschlands traditionsreichster Soziallotterie können anteilig anfallende Personalkosten für die Koordination des Quartiersmanagements „Blickwinkel Hünenburg / Hardt" bis Ende des Jahres 2026 sowie Sachkosten und eine Ehrenamtspauschale bereitgestellt werden. Die Gesamtkosten des Mescheder Sozialprojekts belaufen sich auf rund 104.000 Euro.
Der Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen e.V. (BSVW) hat im Quartier Hünenburg/Hardt, in der Mescheder Nördeltstraße 35a, ein Gebäude mit einem großen Multifunktionsraum mit Küche und Toiletten errichtet. Im Garten wurden in der Vergangenheit Hochbeete, Bouleplatz, Grillhütte und ein Kinderspielplatz geschaffen. Diese barrierefrei zugängliche Anlage möchte der Verein der Öffentlichkeit als Nachbarschaftstreff zur Verfügung stellen. Dadurch wird ein bislang fehlender sogenannter „Dritter Ort" angeboten, an dem die ca. 1.800 Menschen im Quartier Gemeinschaft leben und erleben können. Ziel des geförderten Projektabschnitts ist es, das Gemeinschaftsbewusstsein und die Eigeninitiative der Anwohner so zu fördern und zu koordinieren, dass sich das Nachbarschaftszentrum dauerhaft zu einem ehrenamtlich selbstverwalteten sozialen Mittelpunkt entwickeln kann. Hintergrund dafür ist die strukturelle Problemlage vor Ort: Soziale Vereinsamung, unzureichende Nahversorgung, erschwerte Mobilität, Sprachbarrieren und eine geringe Beteiligung am öffentlichen Leben. Gleichzeitig fehlt es an wohnortnahen Angeboten zur aktiven Teilhabe und generationenübergreifenden Begegnung. Der „Blickwinkel" setzt genau dort an – mit Beratung, Begleitung, freiwilligem Engagement und kulturellen Formaten direkt im Wohnumfeld. Ein zentraler Baustein des geförderten Projekts ist der Aufbau eines engagierten Helferkreises, der aktiv in die Planung und Umsetzung der Angebote eingebunden wird. Dabei sollen Ehrenamtliche mit eigener Beeinträchtigung gezielt angesprochen und durch die Koordinationsstelle begleitet werden. Die Förderung ermöglicht damit nicht nur den nachhaltigen Betrieb des Hilfeangebotes, sondern trägt auch zu neuen Chancen der Selbstwirksamkeit, sozialen Integration und gesellschaftlichen Beteiligung bei.
„Wir wissen, wie entscheidend funktionierende Nachbarschaften für den sozialen Zusammenhalt vor Ort sind. Das Projekt in Meschede zeigt beispielhaft, wie aus einer guten Idee etwas Langfristiges entstehen kann. Dafür wünsche ich jedweden Erfolg", so Stephan Masch, Repräsentant der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE.
Im Jahr 2024 wurden 50 Millionen Euro an über 300 soziale Projekte in Deutschland durch die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE ausgeschüttet. 61 Projekte davon wurden in Nordrhein-Westfalen mit einer Gesamtsumme von über 7,5 Millionen Euro gefördert. In den vergangenen 10 Jahren sind 473 soziale Vorhaben mit mehr als 68,3 Millionen Euro in Nordrhein-Westfalen ermöglicht worden. Auch das Mescheder Sozialprojekt profitiert von der Hilfe, die aus den Erlösen des Losverkaufs der Soziallotterie erzielt wird. Über die Förderung sozialer Projekte hinaus bietet die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE ihren Mitspielerinnen und Mitspielern die Chance auf einen Millionengewinn, eine Sofortrente oder attraktive Sachpreise. Allein im vergangenen Jahr 2024 konnten sich über 767.000 Menschen über Gewinne von insgesamt mehr als 39,9 Millionen Euro freuen, 76 von ihnen gewannen mehr als 100.000 Euro, 14-mal wurde ein Millionengewinner glücklich. Ein Los der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE ist für jeden ein Gewinn. Jedes Jahr fließen mindestens 30 Prozent der Loseinnahmen der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE über die Stiftung Deutsches Hilfswerk in gemeinnützige Zwecke in ganz Deutschland. Dabei steht die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen, Familien, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung sowie Nachbarinnen und Nachbarn im Fokus.
Auf dem Foto (von links): Silvia Koch, Einrichtungsleiterin des Seniorenzentrums Blickpunkt; Stephan Masch, Repräsentant der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE; Jürgen Alliger, Quartiersmanager; Herbert Kleine-Wolter, stellv. Vorsitzender des BSVW und Tim Kock, Geschäftsführer des BSVW bei der symbolischen Übergabe der Fördermittel in Meschede.
Bildquelle: Max Thümmel